Oberflächenbehandlung

Zink-Nickel-Beschichtungen

Zink-Nickel-Beschichtungen wurden aufgrund steigender Anforderungen an den Korrosionsschutz, insbesondere aus der Automobilindustrie, gegen Temperatur-, Streusalz- und Klimaeinflüsse entwickelt. Zink-Nickel-Oberflächen weisen in der Regel Schichtdicken von 5 µm bis 10 µm auf. Diese Schichten erreichen im Salzsprühtest gegen Rotrost problemlos 720 Std. und erfüllen damit alle gängigen Normen der Automobilindustrie. Zink-Nickel-Beschichtungen sind bis 180 °C korrosionsbeständig und eignen sich daher auch für Bauteile in Verbrennungsmotoren, bei denen reine Zinkbeschichtungen versagen. Die ZnNi-Oberflächen bieten einen optimalen kathodischen Korrosionsschutz und sind hochbeständig gegen thermische Belastungen (bis 120 °C). Diese Art der Oberflächenveredelung wird normalerweise bei Stahl, Eisengussteilen und Pulvermetallen verwendet. Wir bieten die Elektrotauchlackierung sowohl als Gestellbeschichtung als auch als Fassbeschichtung an. Wir bieten verschiedene Cr(VI)-freie Nachbehandlungen für Zink-Nickel-Oberflächen wie schwarz, blau oder transparent an, mit zusätzlicher Möglichkeit von Decklackierung (Versiegelung).

Zink Beschichtungen

Zink schützt Edelmetalle besser vor Korrosion und ist daher in vielen Branchen unverzichtbar. Der Glanzgrad der Oberfläche kann durch Zugabe organischer Substanzen von matt bis glänzend angepasst werden. Die Schichtdicken liegen in der Regel zwischen 8 und 15 µm. Stahlteile mit einer Zinkplattierung sind gut gegen Rotrost geschützt. Wenn keine weiteren Schutzmaßnahmen in Form von Nachbehandlungen getroffen werden, zeigt die Zinkoberfläche schnell Korrosionserscheinungen (sog. „Weißrost“). Da Zink gegenüber Eisen ein negatives Potential besitzt, eignet es sich als Opferanode für den kathodischen Korrosionsschutz von Eisenlegierungen (Fernschutzwirkung). Im Vergleich zu anderen Beschichtungssystemen hat Zink zudem den Vorteil, dass selbst bei einer Beschädigung der Beschichtung das Grundmaterial nicht angegriffen wird, d.h. sich kein Rost unter der Beschichtung bildet. 
Wir bieten eine große Auswahl an Cr(VI)-freien Nachbehandlungen für Zinkoberflächen an: Passivierungen sind in blau, schwarz oder transparent erhältlich, auch als Dickbeschichtung. Decklackierungen (Versiegelung) sind optional und nicht immer notwendig. Dabei kommen verschiedene Systeme zum Einsatz, auch solche mit Schmierstoffzusätzen. Auch Wärmebehandlungen (Tempern) können nach dem Beschichtungsprozess durchgeführt werden, um Wasserstoff zu entfernen.

Nickel Beschichtungen

Nickel ist der Allrounder der Oberflächentechnologie. Nickel ist mit seinen vielfältigen Eigenschaften eine der wichtigsten und am häufigsten verwendeten Beschichtungen, da Nickel nahezu universell einsetzbar ist. Nickelschichten zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegen atmosphärische Korrosion, viele Säuren, Meerwasser und Laugen aus. Die chemische Beständigkeit wird durch die Bildung einer Oxidschicht erhöht. Nickel wird auch wegen seiner tribologischen Vorteile wie Verschleißfestigkeit und Gleitfähigkeit geschätzt.

Seine silbrig-weiße Optik mit leicht gelblichem Farbton, der von matt bis glänzend angepasst werden kann, ist ideal für dekorative Anwendungen.

Zinnablagerungen

Zinnablagerungen werden bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, Pumpenteilen und Automobilkolben, Kupfer- und Stahldraht sowie bei der Beschichtung von elektrischen Bauteilen verwendet. Die lötbare Verzinnung wird für eine Reihe von Zwecken in verschiedenen Branchen verwendet, darunter: Medizin, Luft- und Raumfahrt.

Die Verzinnung kann auf verschiedene Materialien wie Stahl, Edelstahl, Kupfer, Messing, Aluminium und Zinkdruckguss angewendet werden.

Galvanische Zinnbeschichtungen haben sich als sehr flexibel erwiesen und weisen eine gute Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit auf. Zinnbeschichtungen werden auch für ihren guten Kontaktwiderstand, ihre hervorragende Lötbarkeit und Gleitfähigkeit geschätzt.

Bei Iskra ISD bieten wir:

• Bleifreie Hochglanz-Verzinnung
• Nickel/Zinn-System
• Blei-/Zinnlegierungsbeschichtung

Phosphatieren

Phosphatieren ist ein chemisches Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Stahl, bei dem schwerlösliche Metall-Phosphat-Schichten auf dem Grundmaterial gebildet werden. Die erzeugten Schichten sind porös, saugfähig und eignen sich ohne weitere Behandlung als Konversionsschicht für die nachfolgende Pulverbeschichtung. Sie eignen sich auch hervorragend als temporärer Korrosionsschutz, wenn sie nachträglich mit Öl, Wasser oder mittels Passivierung behandelt werden.

Es ist ein temporärer Korrosionsschutz für Stahl, der vor der Weiterbehandlung für eine begrenzte Zeit gelagert werden soll. Fördert gute Haftung für nachfolgende Farbbeschichtung. Es kann mit oder ohne Ölung in Fässern, Gestellen oder Schalen erfolgen.